Sportforum | 22. November in Herdecke | Rückblick
Nach langer Pause konnte wieder unser Sportforum mit zahlreichen Workshops in stattfinden. Die WP war vor Ort und berichtete:
(Quelle: WP vom 25.11.22, Text: Ronja Rohen)
Herdecke. Miteinander reden und sich austauschen. Das steht im Mittelpunkt des Sportforums des Kreissportbundes Ennepe-Ruhr (KSB). Seit vielen Jahren eine wichtige Kommunikationsplattform zwischen Politik und Sport, die zwei Jahren aufgrund der Pandemie ausfallen musste. Jetzt konnten Vertreter der Sportvereine und des KSB wieder in großer Runde zusammenkommen, rund 90 Teilnehmer nutzten das beim Sportforum in der Aula der Herdecker Friedrich-Harkort- Schule. Es geht vor allem um Probleme in den Vereinen - wie die Energiekrise, die Folgen der Corona-Pandemie, die fehlenden ehrenamtlichen Helfer und die finanzielle Situation der Vereine. Während der Impulsvorträge vom KSB-Vorsitzenden Dirk Engelhard und von Karin Schulze- Kerstin vom Landessportbund NRW werden die Probleme in großer Runde thematisiert. Im Anschluss gehen die Teilnehmer in einen von insgesamt fünf Workshops. Dort werden Themen besprochen wie „Kommunikation innerhalb des Vereins“ oder „Sportförderungen“. „Das wichtige sind die Gespräche untereinander. Heute Abend geht es um die Vereine und wie wir und sie selbst ihre Lage verbessern können“, sagt Dirk Engelhard. Denn der Vereinssport leidet. Es fehlen ehrenamtliche Mitarbeiter und nun droht vielen Sporthallen angesichts der Energiekrise die Schließung. „Es sind schwere Zeiten für die Vereine“, sagt der Vorsitzende. Umso wichtiger sei, dass Abende wie dieser stattfinden. Philip Topp, Organisator und KSB-Geschäftsführer, ist froh über die rege Teilnahme: „Wir haben die ganze Bandbreite an Vereinen vertreten. Von kleinen bis hin zu größeren Vereinen, aus dem gesamten EN-Kreis ist heute Abend alles hier.“ So auch Marie Ritter. Sie ist Jugendwartin und Trainerin beim Taekwondo- Verein To-San Ennepetal und hat ihren Weg nach Herdecke gefunden, um zu erfahren, was in den Vereinen passiert. „Ich bin hier, um mich mit den anderen Vereinen auszutauschen und sich gegenseitig kennenzulernen“, sagt die Ennepetalerin, die das erste Mal beim Sportforum dabei ist. Aber sie alle sind an diesem Abend zusammengekommen, um die Probleme anzugehen und sie in Zukunft zu beseitigen.