Leidenschaftlich für den Sport | Dirk Engelhard verabschiedet sich vom KSB-EN
Dirk Engelhard ist dem organisierten Sport verbunden wie kaum ein anderer im EN-Kreis - angefangen mit dem Kinderturnen, später dann als aktiver Handballer in der Jugend der TSG Sprockhövel und zuletzt zwölf Jahre lang als Vorstandsvorsitzender mit vollem Einsatz für einen der mitgliederstärksten Kreise im Ruhrgebiet. Bereits 1980 war er als einer der ersten hauptberuflichen Jugendbildungsreferenten im organisierten Sport zuständig für alle Belange des Jugendsports im EN-Kreis. Später dann als hauptberuflicher Mitarbeiter für den Landessportbund NRW u.a. als Schulleiter des Sport- und Tagungszentrums und im Bereich der Sportentwicklung/Sporträume tätig.
In seinem Ehrenamt hatte Dirk schon damals ein gutes Gespür für den Aufbau von Strukturen, war Mitbegründer des Jugendvorstandes bei der Sportjugend EN und hat sich entschieden für eine eigenständige Jugend im Kreissportbund eingesetzt. Er selbst ist besonders stolz auf die langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem EN-Kreis, die sich nicht zuletzt in der aktuellen Zielvereinbarung ausdrückt. Zufrieden stellt Dirk in seiner Rede fest, dass er den KSB mit einer sehr stabilen hauptamtlichen Struktur in der Geschäftsstelle, einem vertrauensvoll zusammenarbeitenden Vorstandsteam und seiner Jugend bestens aufgestellt sieht. "Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist", so Dirk Engelhard am Abend nach einigen Reden und Wortbeiträgen seiner Gäste, auch wenn er nicht so ganz geht und sich u.a. im Boule und Pétanque Verband NRW weiter engagieren wird. Mit der Entscheidung nach dem Studium keine Laufbahn als Lehrer einzuschlagen, kann er heute sagen, dass er sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Für Hans Pechtel (vorheriger Vorstandsvorsitzender) war Dirk damals ein "Glücksgriff". Mit einem im Sport notwendigen langen Atem, konnten angefangene Projekte und Ideen weiterentwickelt werden. Dirk "bohrte die dicken Bretter weiter", baute Strukturen mit einem tiefen Verständnis für den organisierten Sport und die (sport)politischen Zusammenhänge aus. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für den heute so solide aufgestellten KSB-EN - denkt man dabei u.a. an die politische Vernetzung, Sportförderung für Vereine, Qualifizierungsangebote und Gremienarbeit bis hin in den Lenkungskreis der Bildungskonferenz des Kreises. In hitzigen Diskussionen auf Kreis- oder auch Landesebene behielt Dirk stets die Ruhe und war ein gelassener Beobachter aller Perspektiven, egal ob es um das GuFit in seiner Heimatstadt ging, eine Satzungsänderung oder neue Förderrichtlinien Gegenstand der Entscheidungen waren. Am Ende ging es ihm immer und ausschließlich um die Sache - seine Herzenzangelegenheit: Den Sport!
Das Team der Geschäftsstelle fühlte sich durch seine kollegiale Art gut geführt. Die Mitarbeiter*innen durften ihn jederzeit anrufen, um Rat fragen, sich ausprobieren, auch mal scheitern, ihm aber auch gerne die Meinung sagen. Er war da! Ehrenamt kennt keinen Feierabend - manchmal wurden Emails auch noch um 2:30 Uhr beantwortet.
Am gestrigen Abend verabschiedete Dirk sich bei seiner Sportfamilie im Rahmen der Ständigen Konferenz der Stadtsportverbände des EN-Kreises. Darunter Weggefährte vergangener Tage, der Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises und seine Vorgänger Klaus Lohmann (1978 - 1998) und Hans Pechtel (1998 - 2011). Ein herzlicher Abend mit vielen Rückblicken aus unterschiedlichen Perspektiven.
DANKE Dirk, für die engagierten Jahre! Wir wünschen dir viel Gesundheit und sagen: Auf Wiedersehen!